Reduzierung von Falschalarmen
Bisher galt fast immer, egal wie gut das System oder das technische bzw. personelle Konzept auch war, ein Großteil der Alarmfälle stellte sich bei Prüfung als Falschalarm heraus. Die Gründe dafür sind unterschiedlichster Natur, Witterungseinflüsse, Softwareprobleme, Defekte, Fehlkalibrierungen oder schlicht falsch interpretierte Bewegungen, Geräusche, ja selbst Tiere können hier eine Rolle spielen.
Der Aufwand eines Falschalarms
Bei jedem Vorfall muss bis zur Klärung von einem Sicherheitsrisiko ausgegangen werden. Das heißt, bei Aufschaltung des Bewachungssystems auf einen Sicherheitsleitstand muss ein Mitarbeiter mittels schwenkbarer Kamera – falls vorhanden – überprüfend wirksam werden, ein Wachschutzmann ggf. vor Ort vorbeischauen oder die automatisch alarmierte Polizeidienststelle einen Streifenwagen schicken. Damit ist stets ein Aufwand verbunden, Personen müssen andere Aufgaben unterbrechen um die Prüfung vorzunehmen und in Bewegung gesetzte Mitarbeiter Zeit für Hin- und Rückfahrt sowie direkt vor Ort des möglichen Vorfalls einplanen. Wertvolle Zeiten, in denen diese Einsatzkräfte andernorts, wo es unter Umständen dringlicher sein könnte, nicht zur Verfügung stehen.
Staatliche Stellen wie die Polizei berechnen für jeden dieser Einsätze Pauschalen, wenn keine nachweisbare Gefahren- bzw. strafrechtliche Situation bestand. Dies ist umso ärgerlicher, wenn es sich um einen vermeidbaren Falschalarm handelt. Da man allgemein im Durchschnitt bei 9 / 10 Vorfällen von Falschmeldungen ausgeht, kommen auf diese Weise schnell Kosten in 3- oder 4-stelliger Höhe zusammen.
Gibt die Sicherheitstechnik eine Prüfung aus dem Leitstand heraus nicht her, tritt zusätzlich noch eine zeitliche Verzögerung ein, bis endgültig geklärt werden kann, ob mit dem Vorfall eine Straftat verbunden ist. Täter sind oftmals längst außer Reichweite der Sicherheitskräfte, Schäden wurden bereits verursacht und Werte entwendet. Mit jedem Falschalarm sinkt außerdem nicht selten die Aufmerksamkeitsschwelle, erwartet man doch durch den Gewöhnungseffekt erneut keine Straftat vorzufinden.
Fazit: Falschalarme verursachen erheblichen personellen, logistischen, zeitlichen, administrativen und finanziellen Aufwand. Doch was kann tun?
Reduzierung von Falschalarmen optimiert die Arbeit des Wachschutzes
Hier kommt das Konzept einer ganzheitlichen Sicherheitslösung ins Spiel. Die Sensorik überwacht nicht nur 24 Stunden am Tag und das 7 Tage in der Woche, sondern ist auch in permanenter Verbindung mit einem Leitstand und damit geschultem Fachpersonal. Im Alarmfall wird die genaue Position der Meldungsursache lokalisiert, mit Scheinwerfern und Kameras erfasst und bereits auf diese Art festgestellt, ob eingeschritten werden muss. Potentielle Täter, die versuchen den Sicherungsbereich zu betreten oder sich widerrechtlich an Schließ- und Zaunanlagen zu schaffen machen, können direkt angesprochen und mit Ihrem Vorgehen konfrontiert werden. Sozusagen live bei einer Straftat beobachtet zu werden, lässt diese Personen oftmals die Flucht ergreifen. Parallel ist der Leitstand in der Lage, Polizeikräfte oder Wachpersonal zielgerichtet und mit Täter- und Situationsbeschreibungen ausgestattet, zum Vorfall zu schicken. So kommen diese Kräfte deutlich schneller und effizienter, vor allem aber nur dann zum Einsatz, wenn sie wirklich benötigt werden.
Störungen erkennen und technische Ausfälle ausschließen
Störungen ausgelöst durch Tiere, harmlose Personen oder sonstige Elemente, werden zu 99% als solche erkannt und dokumentiert, ohne zu einem Falschalarm zu führen. Die hochmodernen Fernwartungs-, Kalibrierungs- und Auswertungsmöglichkeiten einer WellnerBOX lassen uns Störungen frühzeitig erkennen und schließen auf diesem Wege Falschalarme aufgrund technischer Ausfälle oder Softwarefehler fast völlig aus. Die hochwertige und langjährig erprobte Technik, die hier zum Einsatz kommt, reduziert Falschalarme auf ein Minimum und gibt einer geschulten Sicherheitsfachkraft eines Leitstandes alle Möglichkeiten, Falschalarme von wirklichen Alarmen zu unterscheiden. Das spart Zeit und Geld.